Der Nationalpark Cilento wurde zum UNESCO „Weltkulturerbe“ erklärt. Mit über 180.000 Hektar Fläche ist er der zweitgrößte Park Italiens. Im Park befinden sich unzählige Habitats und Landschaften, von weitläufigen Olivenhainen der Sorte Pisciottana und Kastanien- und Buchenwäldern, bis zu den Gebirgsmassiven Alburni und Cervati. Die Küste und deren Ortschaften besteht aus langen, frei zugänglichen Sandstränden (Ascea, Acciaroli, Castellabate, Punta Licosa, Agropoli), Klippen, Meerestiefen voller Leben und zahlreichen Meeresgrotten (Capo Palinuro, Camerota).
Archäologische Ausgrabungenzeugen von Großgriechenland: Velia (Heimat der Eleaten) und die antike Stadt Paestum mit ihren berühmten und sehr gut erhaltenen Tempeln. Im Hinterland kann man sein Wissen über die Vergangenheit bereichern, indem man ländliche Ortschaften und historische Zentren, Nobelspaläste, Schlösser und typische Wachtürme besichtigt.
Die Küste von Ascea bis Agropoli
Der Golf von Ascea umfasst ein weitläufiges Küstengebiet, das zahlreiche Freizeitangebote für Badeurlauber bietet. Kilometerlange entspannende Strände, freier oder ausgestatteter Strand, wechseln sich ab mit bezaubernden Felsenküsten, die ideal zum Tauchen oder für Bootsausflüge sind.
Zahlreiche sehenswerte Küstenortschaften: Marina di Ascea, Casalvelino, Pioppi (mit dem Palazzo Vinciprova), Acciaroli, entlang einer bezaubernden Küstenstraße bis Castellabate und Agropoli mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten.
Velia, archäologische Ausgrabungen
Die antike Stadt Helea ist durch die Philosophenschule von Parmenides weltweit von großem historischen Wert. Im März 1965 wurde das Stadttor „Porta Rosa“ ans Licht gebracht, einziger Bogen griechischer Architektur.
Nicht zu vergessen ist der Anjou Turm, Symbol des umliegenden Gebietes, welcher sich auf den Überresten des Athenatempels und auf der Akropolis der antiken Stadt befindet.
Paestum, archäologische Ausgrabungen
Antike Stadt Großgriechenlands, die im VII. Jh. v. Chr. unter dem Namen Poseidonia gegründet wurde. Noch heute ist der große Reichtum der Vergangenheit dieser Stadt eindeutig sichtbar.
Drei sehr gut erhaltene imposante Tempel liegen inmitten der Ruinen der Stadt. Das archäologische Museum, eines der reichsten seiner Art, ist von großem Interesse. Die Malereien des „Grab des Tauchers“ sind weltbekannt.
Capo Palinuro und Camerota
Capo Palinuro ist wegen ihrer unendlich vielen Grotten bekannt, die man mit Bootsausflügen besichtigen kann, sowie wegen der zahlreichen Strände am Fuße der für die Gegend typischen Kaps. Sehenswert sind u.a. die „Blaue Grotte”, die „Blutgrotte", die „Grotte Ciavule" und der „Natürliche Bogen", die Strände „Buondormire” und „Marinella". Marina di Camerota ist aufgrund ihrer Strände und Buchten (Porto degli Infreschi, Cala Bianca, Cala Monte di Luna) ein bevorzugtes Reiseziel an der Cilentoküste.
Kartause von Padula
Die Kartause von San Lorenzo ist die größte und bekannteste Kartause Italiens. Sie liegt in Padula, Vallo di Diano, in der Provinz von Salerno. 1998 wurde sie zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Mit einer Fläche von 12.000 m² und umgeben von 84 Säulen, ist der Kreuzgang des Klosters der größte der Welt. Eine imposante Wendeltreppe aus weißem Marmor führt zur großen Bibliothek des Klosters. Der Hauptteil der Kartause, die sich auf einer Fläche von 51.500 m² mit 320 Zimmern ausdehnt, ist im Barockstil.
Höhlen von Pertosa
Sie werden jährlich von über 100.000 Besuchern heimgesucht.
Der erste Abschnitt der Grotten, die dem Publikum seit 1932 offen stehen, wird mit einem besonderen Boot besichtigt, das von einer Stahltrosse gezogen wird, um dann den restlichen Teil zu Fuß zu besichtigen.
Seit einigen Jahren findet in der über 35 Millionen Jahre alten prähistorischen Kulisse der Grotten eine der „Hölle“ von Dante inspirierten Veranstaltung statt. Die Engelsgrotten werden von einem unterirdisch verlaufenden Fluss namens Negro durchquert, der einen kleinen See und Wasserfall bildet, den man mit einem großen Boot bis zum Ufer überquert, wo die Reise in die 10 Kreise der Hölle beginnt.
Die Calore Schluchten
Der obere Teil des Flusses Calore durchquert fünf landschaftlich besonders schöne Schluchten. Dank einer Art Damm, der den Wasserlauf verlangsamt, können in der Sommerzeit Kanu- oder Tretbootausflüge organisiert werden, um dieses Stück unberührter und wilder Natur zu erforschen. Der Fischotter, König dieser klaren Gewässer, die Bachforelle, die Wasseramsel, der Eisvogel und die Brillensalamander sind nur einige Exemplare der in den Schluchten lebenden Tiere.